Angebote für Fachleute

Fortbildung

Unsere Angebote zur Fortbildung beinhalten Themen zu pädagogischen und psychologischen Fragestellungen der Frühförderung. Diese können von den Regionalen Arbeitsstellen Frühförderung in Baden-Württemberg abgerufen werden gemäß den gültigen Regelungen. Als Kosten fallen die Reisekosten der Referenten sowie die Materialkosten an.

In Zusammenarbeit mit der Überregionalen Arbeitsstelle Frühförderung führen wir regional und überregional  Fortbildungen zu Themen der Frühberatung durch.

Die Regionalen Arbeitsstellen Frühförderung sind eingeladen, uns Fortbildungswünsche aus dem Themenfeld Frühförderung - Psychologie - Elternberatung mitzuteilen. Wir entwickeln dann auf diesen Bedarf und die aktuelle Fachdiskussion bezogene Angebote.

 

Die Angebote im Überblick:

1. Angebot

Gefühlswelten von Kindern

Emotionale Kompetenzen umfassen die Fähigkeiten eines Kindes, eigene Gefühle wahrzunehmen und Körpersignale zu verstehen, Emotionen in der Interaktion mit Anderen auszudrücken und die Emotionen des Gegenübers zu erkennen sowie mit Frustrationen umzugehen und eigene Emotionen zu regulieren. Diese Kompetenzen bilden die Basis für soziales Verhalten. Gefühle helfen uns, mit unserem Leben zu verknüpfen, was wir über die Sinne aufnehmen. Ohne unsere Gefühle sind wir orientierungslos, vom Leben entkoppelt. Sie helfen uns, Gefahren in Millisekunden zu erfassen und darauf angemessen zu reagieren. Über unsere Mimik, Gestik und Körperhaltung signalisieren wir anderen Menschen, was wir empfinden. Im wechselseitigen Miteinander können basale Informationen von Sicherheit und Zuneigung oder Bedrohung ausgetauscht werden.

Gefühle, und wie wir sie ausdrücken, sind immer auch kulturell geprägt. Ihr Ausdruck ist das Ergebnis von Lernprozessen der Selbst-Regulation, die im frühesten Kindesalter beginnen. In der Veranstaltung stehen dialogische Arbeitsformen und das Arbeiten in Kleingruppen im Vordergrund.

Ziele der Veranstaltung sind:

  • Entwicklungsschritte beim Erwerb emotionaler Kompetenzen kennenlernen
  • die Bedeutung der frühen Eltern-Kind-Interaktion für die emotionale Entwicklung verstehen
  • Strategien der Selbst-Regulation von Emotionen bei Kindern kennenlernen
  • Möglichkeiten der Unterstützung und Förderung erarbeiten

 

Referentin:

Birgit Rotter,
Diplom-Psychologin, Systemische Therapeutin (SG)

Dauer: 3 Stunden

Veranstaltungsnummer (VNR): D6K7L

2. Angebot

Emotionale Kompetenzen bei Kindern von drei bis sechs Jahren

Emotionale Kompetenzen umfassen die Fähigkeiten eines Kindes, eigene Gefühle wahrzunehmen und Körpersignale zu verstehen, eigene Emotionen in der Interaktion mit Anderen auszudrücken und die Emotionen des Gegenübers zu erkennen. Diese Kompetenzen bilden die Basis für soziales Verhalten.
Das "Inventar zur Erfassung emotionaler Kompetenzen bei Drei- bis Sechsjährigen" von Petermann und Gust, 2016 (EMK 3-6) misst die Dimensionen Emotionswissen, Emotionsregulation, prosoziales Verhalten, Empathie und Bedürfnisaufschub.
In der Veranstaltung werden Strategien zur Unterstützung der Selbstregulation für das Kind im Kleinkind-, Kindergarten- und Vorschulalter erarbeitet.

Ziele der Veranstaltung sind:

  • emotionale Kompetenzen und deren Entwicklungsverlauf kennen
  • den individuellen Entwicklungsstand emotionaler Kompetenz erheben
  • Strategien der Unterstützung erarbeiten

 

Referentinnen:

Heidi Brendle,
Sonderschullehrerin

Birgit Rotter,
Diplom-Psychologin, Systemische Therapeutin (SG)

Dauer: 3 Stunden

Veranstaltungsnummer (VNR): DE25P

 

 

 

 

 

3. Angebot

Herausforderndes Verhalten – Durch Fallbesprechung im Kollegium Ressourcen entdecken und eigene Lösungen finden

Herausforderndes Verhalten von Kindern mit Behinderung stellt häufig eine große Belastung sowohl für Eltern als auch für Fachkräfte in Frühförderung und Schulkindergarten dar.
Die gemeinsame Auseinandersetzung im Kollegium mit den Störungen im Verhalten eines Kindes kann helfen, Lösungen mit individueller Passung zu finden. Häufig ist die Einschätzung und Berücksichtigung der emotionalen Möglichkeiten des Kindes ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.

Das Modell der kollegialen Fallbesprechung wird zunächst vorgestellt und dann anhand eines mitgebrachten, konkreten Beispiels aus der Frühförderpraxis gemeinsam erprobt.
Videoaufnahmen können gerne mit einbezogen werden.

 

Ziele der Veranstaltung sind:

  • das Modell der kollegialen Fallbesprechung kennenlernen und an einem konkreten Fall erproben
  • durch kollegiale Fallbesprechung für schwierige pädagogische Herausforderungen Lösungen entwickeln

 

Referentinnen:

Heidi Brendle,
Sonderschullehrerin

Birgit Rotter,
Diplom-Psychologin, Systemische Therapeutin (SG)

Dauer: 3 Stunden

Veranstaltungsnummer (VNR): K5J2Q

 

4. Angebot

Spielen – ein Kinderspiel? Die „Besondere Spielzeit“ und ihr Einsatz in Frühförderung und Schulkindergarten

 

Kinder teilen uns durch ihr Spiel viel über sich selbst mit. Sie verarbeiten im Spiel ihre Erfahrungen, ihre Gefühle, ihre Konfliktthemen – kurz: das, was sie beschäftigt. Wie können wir als Fachleute in Frühförderung und Schulkindergarten einen Rahmen und die Zeit finden, Kinder in und durch ihr Spiel zu verstehen? Wie können wir Kindern die Möglichkeit bieten, ihre Themen im Spiel zu verarbeiten?

Wir möchten Ihnen mit der sogenannten „Besonderen Spielzeit“ aus der Filialtherapie ein praktisches „Handwerkzeug“ zur Verfügung stellen, das Sie in Ihrer Tätigkeit einsetzen können, um das Spiel einzelner Kinder feinfühlig zu begleiten. Dies eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten des Verständnisses des Kindes und dem Kind einen neuen Weg, seine Konflikte in einem geschützten Rahmen mitzuteilen und zu verarbeiten.

Ziele der Veranstaltung sind:

  • Kennenlernen des Konzeptes der "Besonderen Spielzeit"
  • konkrete Umsetzung der "Besonderen Spielzeit" anhand von Fallbeispielen
  • und Übungen
  • Übertragung in die Praxis

 

Referentinnen:

Sibylle Stumpf, Diplom-Psychologin

Clara Hammer, M.Sc.Psychologie

Dauer: jeweils 3 Stunden
Die Fortbildung besteht aus zwei Teilen, die aufeinander aufbauen. Teil 1 kann unabhängig von Teil 2 der Fortbildung angefragt werden.

Teil 1 und 2 können auch als Tagesseminar gebucht werden.

Veranstaltungsnummer (VNR): 5N64D

 

5. Angebot

Übergänge gestalten – Übergangskompetenzen entwickeln

 

Übergänge stellen (mehr oder minder) komplexe Wandlungsprozesse dar, die mit verdichteten Anforderungen für Kind, Eltern und die beteiligten Fachkräfte einhergehen. Sowohl in Alltagssituationen als auch bei institutionellen Wechseln sind Übergänge mit Chancen und Risiken verbunden. Frühförderung kann durch eine angemessene Begleitung von Kindern und Eltern zum Gelingen eines Übergangs beitragen. Von zentraler Bedeutung ist hierbei, die Übergangskompetenzen der Familie zu stärken und zu unterstützen, so dass eine günstige Basis für nächste und neue Schritte entstehen kann.

In der Veranstaltung stehen konkrete Beispiele aus der Frühförderpraxis und dialogische Arbeitsformen im Vordergrund.

Ziele der Veranstaltung sind:

  • Komplexität und Mehrperspektivität von Übergängen verstehen
  • die spezifische Perspektive der Frühförderung erfassen
  • Aufgaben und Rolle klären
  • Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten erarbeiten

 

Referentinnen:

Heidelinde Helbig, Fachschulrätin

Dr. Christiane Lutz, Fachschulrätin

 

Dauer: 3 Stunden

Veranstaltungsnummer: 2JMR7

 

6. Angebot

Frühförderung online

Auch in der Frühförderung sind digitale Medien im Kommen. Es werden konkrete Erfahrungen in der "Online-Frühförderung" vorgestellt und reflektiert sowie Anregungen zur eigenen Umsetzung gegeben. Die Veranstaltung selbst wird ebenfalls online durchgeführt.

Ziele der Veranstaltung sind:

  • Online-Begegnungen in der Frühförderung gestalten können
  • Voraussetzungen und Rahmenbedingungen kennen
  • Praxisbeispiele kennenlernen und eigene Ideen entwickeln

 

Referentinnen:

Heidi Brendle, Sonderschullehrerin

Britta Schürmann, Fachoberlehrerin

Dr. Christiane Lutz, Fachschulrätin

 

Dauer: 3 Stunden

 

Veranstaltungsnummer (VNR): VE5J4

 

Novemberseminar

Jährlich findet außerdem das Novemberseminar für alle in der Frühförderung und der frühkindlichen Bildung und Beratung tätigen Fachleute der Region statt.

Beratung und Coaching

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Sonderpädagogischen Beratungsstellen in Baden-Württemberg können sich mit psychologischen und pädagogischen Fragestellungen direkt an uns wenden. Kontaktdaten finden Sie hierzu unter Kontakt & Service.

Praktikumsangebot

Für Studierende der Sonderpädagogik mit dem Ergänzungsstudienfach Frühförderung stellt das Sonderpädagogische Beratungszentrum Praktikumsplätze zur Verfügung. Falls Sie interessiert sind, fragen Sie gerne bei uns an!

Konzeption des SBZ

Das Team des SBZ machte sich im Jahr 2016 zur Aufgabe, eine konzeptionelle Weiterentwicklung zu starten. Das Ergebnis der fast drei Jahre währenden Auseinandersetzung der Mitarbeitenden mit ihrer Arbeit im SBZ, des Reflektierens, Diskutierens und auch Ringens um Formulierungen liegt nun vor. In dieser Konzeption beschreiben wir die theoretische Basis unserer Arbeit, unsere Leitgedanken in der täglichen Praxis mit Kindern, Eltern und Fachkräften und was wir Neues auf den Weg bringen möchten. Inhlatlich stehen dabei vier Themenfelder im Vordergrund:

  • Unterstützung der emotionalen und sozialen Entwicklung
  • Übergänge gestalten
  • Familie heute - Familienorientierte Frühförderung
  • Inklusion braucht Kooperation - Die Zusammenarbeit mit allgemeinen Kindertageseinrichtungen

Diese Konzeption können Sie hier herunterladen: