Girlsclub-Wasser marsch!
Dieses Girlsclubwochenende wurde es herausfordernd für unsere Mädchen. Durch den permanenten Wassereinsatz mussten die CIs und Hörgeräte entweder mit Silikonhüllen geschützt oder abgenommen werden. Dies erschwerte natürlich die Kommunikation bei allen Programmpunkten enorm.
Am Freitagabend wurden die Kräfte im Girlsclub gemessen. Es gab zwei Teams („Große“ gegen „Kleine“), die ihre Stärke beweisen mussten. Zunächst wurden Waffen aus Strohhalmen und PET-Flaschen gebastelt. Jedes Teammitglied brauchte ein Stirnband, an dem der Spitzname und das Team zu erkennen waren. Da mit Wasser geschossen werden musste, zogen alle blaue Schutzkleidung (Mülltüten) an. Dann war es endlich soweit. Zum Aufwärmen mussten die Teams im Staffellauf einen Parkour über den gesamten Schulhof mit vielen Aufgaben zur Koordination und Balance absolvieren. Hier konnte sich das Team „Kleine“ durch ihre hohe Geschwindigkeit durchsetzen und beendete vor den „Großen“ den Staffellauf. Für das zweite Spiel mit Wasserpistoleneinsatz, mussten sich die Teams zunächst gut besprechen und eine Strategie ausarbeiten. Bei Spielbeginn wurden alle Hörgeräte und CIs ausgezogen. Ziel des zweiten Spiels war es, den Schatz des anderen Teams aus seiner Basis zu stehlen und zum Sicherheitspunkt zu bringen. Nach vielen Wassergefechten konnte das Team „Große“ mit ihrer Strategie den Schatz sichern.
Spritzig ging es auch am Samstag weiter. Wir fuhren früh mit der S-Bahn nach Sinsheim, um pünktlich am Treffpunkt an der Elsenz zu sein. Dort traten wir in 2-er Kajaks die Wassereise nach Zuzenhausen an. Wer keine wasserdichte Hülle für sein CI oder Hörgerät hatte, musste dieses in Sicherheit abgeben. Dadurch war es nicht immer einfach, sich mit seinem Partner im Kajak zu verständigen. Es ist wichtig einen gleichen Rhythmus zu finden, um gerade über das Wasser fahren zu können. Zu Beginn gab es viele Drehungen und Abstecher ins Gebüsch aber mit der Zeit wurde es bei allen einfacher. Im Gebüsch konnten wir Kontakt mit der Tierwelt aufnehmen. Dazu zählten Raupen, Spinnen und andere Kleintiere. Die Begeisterung darüber hielt sich bei den meisten in Grenzen. Die Spuren der Biber waren an den Rändern der Elsenz zu sehen. Auch mussten wir einen über Nacht gebauten Damm überqueren. Nach dreieinhalb Stunden trafen wir in Zuzenhausen ein. Auf der Rückfahrt in der S-Bahn sahen wir alle ganz schön erschöpft aus. Was für ein Action-Wochenende!
Das nächste Mal gibt es wieder Natur pur bei einer Zeltübernachtung im Forellengarten. Wir freuen uns schon darauf!