Besuch der KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen

Gedenken statt vergessen

Gedenken statt vergessen

Am 2. Februar 2022 haben wir, die Klasse 3 der Beruflichen Bildung einen Lerngang zur KZ-Gedenkstätte Mannheim-Sandhofen gemacht. Es startete schon an der Endhaltestelle Sandhofen: Lena und Merlin von Netzwerk Courage gingen mit uns einen Teil des 6 km-langen Weges, den die 1.060 zum Teil jugendlichen Zwangsarbeiter ab Ende September 1944 zum Daimler-Benz-Werk in Mannheim-Waldhof zurücklegten und nach 12-14 Stunden harter Arbeit auch zurücklaufen mussten. Auf diesem Weg mitten durch den Vorort waren die KZ-Häftlinge für die Sandhofener Bevölkerung täglich deutlich sichtbar.

Das KZ-Außenlager war damals in der Friedrichschule (heute: Gustav-Wiederkehr-Schule) untergebracht. Die Zwangsarbeiter waren Polen, die beim Warschauer Aufstand von SS-Leuten inhaftiert, und vom KZ Dachau nach Mannheim verschleppt wurden.

Sehr berührt hat uns das Video mit drei Zeitzeugen, ehemaligen polnischen Zwangsarbeitern, die Netzwerk Courage in ihrer Heimat aufgespürt und interviewt hat. Auch die Ausstellung in den Kellerräumen der Schule hat uns sehr beeindruckt. Erschütternd ist, dass es Jahrzehnte dauerte, bis das Unrecht der Zwangsarbeit anerkannt wurde und diese Gedenkstätte errichtet wurde. Eine Wiedergutmachung erhielten die damaligen Zwangsarbeiter jedoch bis heute nicht.

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Emma Lemke nimmt ihr Zeugnis von Frau Soerensen entgegen.

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