Ritterspektakel beim Boysclub

Am 20. April 2018 waren zahlreiche mutige Knappen ins Hör-Sprachzentrum nach Neckargemünd gekommen, um zum Ritter geschlagen zu werden.
Doch was wäre ein Ritter ohne sein Wappen? Anhand des Wappens konnte man damals jeden Ritter von weitem erkennen und durch die Symbole und Farben auf dem Wappen drückte ein Ritter aus, wer er war und was ihn besonders machte.
Also beschäftigten wir uns erst einmal mit Fragen wie: „Was kannst du besonders gut?“, „Was war der größte Sieg in deinem Leben?“, „Was ist deine größte Schwäche?“… In Zweiergruppen kamen wir ins Gespräch, erzählten dem Gegenüber von uns und überlegten gemeinsam, welche Symbole zu uns passen würden.
Dann ging es in die Werkstatt. Wir entwarfen die Form unseres Schildes und sägten es mit der Laubsäge aus. Nach dem Schleifen konnten wir dann mit der Bemalung beginnen. Das Werkeln und Malen machte solchen Spaß, dass wir fast das Abendessen vergessen hätten.
Es gab leckere Pasta und  wir hatten sogar einen besonderen Gast geladen: Herr Rheinheimer wohnt in Sandhausen und ist u.a. in der Selbsthilfegruppe DHS (Deutsche Hörbehinderten Selbsthilfe) aktiv.
Im Anschluss an das Abendessen erzählte Herr Rheinheimer von seiner mehrtägigen Wanderung durch den Pfälzer Wald. Er erzählte auch von vielen anderen Erlebnissen und Abenteuern, die man einem Menschen mit Hörschädigung wohl nicht unbedingt zutrauen würde. Wie kann man z.B. einen Surfkurs machen, wenn man ohne Hörgeräte fast nichts hört? Mit seinen Erzählungen machte uns Herr Rheinheimer eines klar: es gibt immer einen Weg, unsere Ziele zu erreichen - trotz Hörschädigung.
Nachdem wir Herrn Rheinheimer verabschiedet hatten, war es endlich wieder soweit: wir tobten uns beim Mitternachtsschwimmen im schuleigenen Schwimmbad so richtig müde.
Am Samstag zog es uns nach einem reichhaltigen Frühstück gleich wieder in die Werkstatt, wo wir unsere Schilde vollendeten. Nach getaner Arbeit ließen wir das Boysclubtreffen bei Ritterkämpfen im Sonnenschein standesgemäß ausklingen.
Bei unserem nächsten Treffen gehen wir Zelten und wir werden auch im Kletterwald in ungeahnte Höhen aufsteigen. Danke an dieser Stelle auch an Herrn Rheinheimer, der uns mit einer großzügigen Spende den Besuch des Kletterwalds erleichtert.

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Neun Jugendliche sitzen an zwei Biergarnituren und essen

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